Schulische Übergänge

Durch den guten Austausch von Kita-Leitungen und Schulleitungen kennen sich die Institutionen. Die gute Vernetzung im Stadtteil und die regelmäßigen Treffen tragen dazu bei, dass man sich gegenseitig kennt und Fragen rasch und unkompliziert geklärt werden können.

 

Die Vorstellung der Viereinhalbjährigen stellt für die meisten Kinder die erste Begegnung mit Schule dar. Rund anderthalb Jahre vor der Einschulung geht es darum, mögliche Förderbedarfe, vor allem im sprachlichem Bereich, zu erkennen und ggf. Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten, um allen Mädchen und Jungen einen guten Start in der Grundschule zu ermöglichen.

 

In der Schule Rönnkamp beginnt die Vorstellung der Viereinhalbjährigen mit einem Gespräch zwischen dem Kind, den Eltern und dem Schulleiter. Die Grundlage für diese Unterhaltung bilden die Einschätzungen der Eltern und der Kita. Es können Fragen und Sorgen angesprochen werden. Bei Bedarf erfolgen Testungen zum allgemeinen Entwicklungsstand und insbesondere zu den sprachlichen Fähigkeiten. Sollten spezielle Fragestellungen auftreten, etwa ob eine vorzeitige Einschulung sinnvoll ist, werden weitere Fachleute aus unserem Kollegium herangezogen und ein weiterer Termin vereinbart. Das beigefügte Schema verdeutlicht den Ablauf.

 

Um den Kindern aus den Kindergärten den Einstieg ins Schulleben zu erleichtern, laden wir die Mädchen und Jungen der umliegenden Kitas im Jahr vor der Einschulung zu einem Schnuppertag ein. Sie nehmen an einer Unterrichtsstunde teil und können in der Sporthalle toben und turnen. Schülerinnen und Schüler unserer vierten Klassen führen sie durch das Schulgebäude. Für Eltern, die mit ihrem Kind zum „Schnuppern“ kommen wollen, gibt es einen Termin am Vormittag, bei dem Eltern und Kinder zu Gast in der Freiarbeit sein können. Ein Informationsabend für die Eltern bietet den Erwachsenen die Möglichkeit, sich mit der Arbeitsweise unserer Schule vertraut zu machen.

 

Nach der Anmeldung der Kinder werden die Erstklässlerinnen und Erstklässler mit einer von den Schulkindern gestalteten Karte zur Einschulungsfeier eingeladen. Der Einschulungstag wird in der Aula festlich begangen. Kinder der dritten Klasse üben für die Schulanfängerinnen und -anfänger ein Theaterstück ein. Die anderen Schülerinnen und Schüler heißen die Neuankömmlinge mit einem Spalier aus Blumen und Tüchern in der Schulgemeinschaft herzlich willkommen. Am Ende des Unterrichts bekommen die Erstklässlerinnen und Erstklässler eine Sonnenblume überreicht. Anschließend gibt es die Möglichkeit zum Fotografieren. Die Kirchengemeinde lädt die Eltern und Kinder zu einem Schulanfängergottesdienst ein.

 

Für die Mütter und Väter der Viertklässlerinnen und Viertklässler findet regelmäßig eine Informationsveranstaltung im Stadtteil statt, in der die Schulformen Stadtteilschule und Gymnasien vorgestellt werden. Darüber hinaus laden viele weiterführende Schulen zu einem Tag der offenen Tür ein. Auf der Grundlage ihrer Erfahrungen mit den Kindern aus vier Grundschuljahren sprechen die Lehrkräfte eine Empfehlung für die Schulform aus, entweder für die Stadtteilschule oder für die Stadtteilschule und das Gymnasium. Diese Empfehlung hat aber keinen bindenden Charakter, die Entscheidung treffen die Eltern.

 

Für Lehrkräfte der weiterführenden bieten wir in den vierten Klassen Hospitationen an. Wenn zu vermuten ist, dass der Start in der weiterführenden Schule für ein Kind schwierig wird, nehmen wir Kontakt zu den künftigen Klassenleitungen und ggf. zum Regionalen Bildungs- und Beratungszentrum (ReBBZ) auf, um gemeinsam Unterstützungsmöglichkeiten zu entwickeln.

 

Die Klassen gestalten individuelle Abschiedsfeiern. Am letzten Tag vor den Sommerferien findet die Verabschiedung in der Aula mit allen Kindern statt, die mit dem Auszug der Viertklässlerinnen und Viertklässler endet.

 

Einige weiterführende Schulen informieren ein paar Wochen nach dem Wechsel die Klassenleitungen der Grundschulen darüber, wie die Schülerinnen und Schüler in der neuen Schule angekommen sind und tauschen sich mit den Lehrkräften aus. Wir erhalten aus den fünften Klassen differenzierte Rückmeldungen zu den fachlichen und überfachlichen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler, die uns wertvolle Hinweise für die weitere Gestaltung unserer Arbeit geben.

 

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