Differenzierung und Individualisierung


Die Kinder, die zu uns kommen, sind so verschieden wie die Tiere in der Karikatur. Einige wissen ganz viel, sind zielstrebig und schnell, andere sind verträumt und verspielt und fangen erst an, die Welt zu entdecken. Es gibt Kinder mit naturwissenschaftlichen Interessen und Kinder, die sportlich oder künstlerisch begabt sind. Manche sind neugierig und fragen, manche brauchen Anregungen und Beispiele, aber alle Kinder haben eins gemeinsam: Sie haben ein Recht darauf, ernst genommen zu werden, so wie sie sind, und sie haben ein Recht darauf, dass die Schule ihre unverwechselbare Individualität wahrnimmt und sich um sie kümmert. Wir müssen herausfinden:

 

• Wie denken Kinder?

• Welche Wege gehen sie dabei?

• Wo brauchen sie Unterstützung?

• Wo brauchen sie eine besondere Herausforderung?

 

Wie können sie eigenständig und selbstverantwortlich werden? Diese Fragen zeigen, dass ein Lernangebot nicht einheitlich sein kann. Nur durch unterschiedliche Herausforderungen ist gewährleistet, dass alle Kinder von ihrem eigenen Startpunkt aus dazulernen. Wir geben den Kindern Zeit und Raum, in ihrem eigenen Tempo zu eigenständigen Problemlösungen zu kommen. Es kann nicht darum gehen, allen Kindern zum gleichen Zeitpunkt das Gleiche abzuverlangen, da sie aus Entwicklungsgründen nicht auf dem gleichen Stand sind.

 

Unser Unterricht ist auf Gemeinsamkeit und Vielfalt angelegt. Es geht um gemeinsame Lern- und Verstehensprozesse, die mit unterschiedlichen Zugängen, verschiedenen Varianten und Methoden verbunden sind. Jede Schülerin und jeder Schüler kann in jeder Unterrichtsstunde Leistungen erreichen, die – gemessen an ihren oder seinen Voraussetzungen – „gut“ sind

 

Erfahrungsorientiertes Lernen in Projekten mit individuell unterschiedlichen Zugängen bildet den Kern in der Unterrichtsplanung der Jahrgangsteams.

 

Üben, Wiederholen, Festigen geschehen an Aufgaben, die den individuellen Möglichkeiten und Lernständen gerecht werden.

 

Die Lernräume sind für flexibles Arbeiten ausgelegt.

 

Klassen- und Differenzierungsräume eines Jahrgangs liegen nebeneinander und auch Flure können für das Arbeiten in Kleingruppen genützt werden. Kein Kind muss bei uns auf einen Baum klettern, wenn es sich das nicht zutraut.

 

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