Vorschule

Die Vorschulklasse der Schule Rönnkamp ist in die Grundschulstruktur integriert. Behutsam und entwicklungsgerecht werden die fünf- und sechsjährigen Kinder unter Einbeziehung ihrer altersgemäßen Spiel- und Lernformen an die Anforderungen der Schule herangeführt. In der Klasse werden maximal 23 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die Vorschulklasse ermöglicht den Kindern in emotionaler Sicherheit und Geborgenheit, individuell Fähigkeiten zu entwickeln, die für den weiteren Aufbau ihrer Persönlichkeit, für das Zusammenleben mit anderen Menschen und für das weitere Lernen grundlegend sind.

 

Der pädagogische Rahmen orientiert sich an den Prinzipien der Montessori-Pädagogik. Je nach individuellen Entwicklungsbedürfnissen lernen die Kinder eigenständig und mit allen Sinnen. Besonders die tägliche Freiarbeit von 8:00 bis 9:15 Uhr ermöglicht den Kindern die selbstständige Wahl ihrer Tätigkeit. In einer vorbereiteten Lernumgebung können sie ganz nach ihren persönlichen Fähigkeiten und Interessen tätig werden. Das Montessori-Material ist in Regalen untergebracht und nach den Lernbereichen Sprache, Mathematik, Übungen des täglichen Lebens, Sinneserfahrung und Welterkundung geordnet. Der handlungsorientierte Umgang mit den Materialien ermöglicht besonders das Üben von Ausdauer und Konzentration.

 

Als ergänzende Unterrichtsform wird in der Zeit von 10:30 bis 11:30 Uhr eine Projektaufgabe angeboten. Spielerisch erfahren die Kinder Neues in den Bereichen Sprache, Kreativität, Bewegung, Sozialverhalten, Mathematik und Umweltwissen. Dabei orientiert sich das jeweilige Projekt an den Interessen und Entwicklungsbedürfnissen der gesamten Gruppe. Jedes einzelne Kind wird so unterstützt, dass es alle Begabungen optimal entfalten kann.

 

Die Sprachförderung ist ein wesentlicher Schwerpunkt der Vorschularbeit. Täglich gibt es einen Erzählkreis, in dem die Arbeitsergebnisse vorgestellt und besprochen werden. Die Kinder berichten von Erlebnissen und besonderen Ereignissen, sie lernen Verse, Reime, Lieder und Gedichte. Einmal in der Woche erhalten die Vorschülerinnen und Vorschüler einen spielerischen Englischunterricht. Geschichten und Sachtexte werden regelmäßig vorgelesen. Besonders gern arbeiten die Kinder mit der Lese-Hör-Kiste der Hamburger Bücherhallen. Bei Bedarf wird zusätzlich Sprachförderung in Kleingruppen angeboten.

 

Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Psychomotorik dar. Dabei werden in der Regel mit Sportgeräten Bewegungslandschaften aufgebaut, die vielfältige Möglichkeiten zum Turnen, Balancieren, Klettern, Schaukeln und Laufen anbieten. In den Psychomotorikstunden können die Kinder ihre körperlichen Fähigkeiten individuell wahrnehmen, erkunden und weiterentwickeln. Daneben werden partnerschaftliches Verhalten, konstruktiver Umgang mit Konflikten und respektvolle Formen der Kommunikation eingeübt, um die Kinder auf ihre zukünftige Rolle als Schulkind vorzubereiten. Die Stärkung des Selbstwertgefühls der Kinder ist dabei ein zentrales Anliegen.

 

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Mit Unterstützung der Eltern werden Kochangebote für Kleingruppen möglich. Außerdem können sie die Vorschularbeit bei Bastelwerkstätten, Festen und Ausflügen begleiten. Exkursionen bereichern den Vorschulalltag und ermöglichen vielfältige Erfahrungen. Zu den Ausflugszielen gehören die Hamburger Puppenbühne, der Flughafen Hamburg, das Planetarium, das Hamburger Kindermuseum und das Niendorfer Gehege.

 

Die Vielfältigkeit der Aktivitäts- und Lernbereiche unterstützen somit einen ganzheitlichen Bildungs- und Erziehungsprozess und fördern in besonderer Weise die Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz der Kinder. So gelingt es, den anschließenden Start in der ersten Klasse gut vorzubereiten.

 

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